Karl Popper
Ich bin in einer Familie aufgewachsen, die Vielfalt lebt: Armenische Wurzeln in der Türkei, Einwanderung in die USA, ein Leben in Europa, eine US-schweizerisch-britische Familie im Heute. Meine Großeltern haben als armenische Immigrant:innen ihren Kindern neue Perspektiven geschaffen – und meine Großmutter hat in einem fremden Land als Gründerin ein erfolgreiches Reiseunternehmen aufgebaut, in einer Zeit und in einem Umfeld, in dem Frauen kaum unternehmerische Sichtbarkeit hatten.
Diese Geschichte prägt: Vielfalt, Identität und gesellschaftliche Teilhabe sind für mich keine abstrakten Begriffe, sondern gelebte Wirklichkeit. Deshalb begleite ich bevorzugt Organisationen und Unternehmen, die Verantwortung übernehmen und mit ihrer Arbeit gesellschaftliche Wirkung erzielen wollen.


Kommunikation ist nie nur Transportmittel. Sie ist kulturelle Praxis, eine Form von Bedeutungsproduktion, eingebettet in historische, soziale und ästhetische Ordnungen. Mit diesem Verständnis, geprägt durch Kunst- und Religionswissenschaft, arbeite ich als Texterin mit strategischem Anspruch an Texten, Konzepten und visuellen Systemen.
Marketing-Floskeln oder das Vokabular der Selbstoptimierung haben in diesem Prozess keinen Platz. Entscheidend ist die argumentative Qualität: die innere Logik, die Klarheit der Begriffe und eine Gestaltung, die Bedeutung sichtbar macht, statt sie zu überdecken.
Meine beruflichen Stationen, unter anderem in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Kulturamts Heidelberg im Team UNESCO City of Literature sowie im Non-Profit-Bereich, haben mich gelehrt, Kommunikation als Teil gesellschaftlicher Verantwortung zu verstehen.
Meine Leidenschaft für Print, Typografie und Gestaltung begleitet mich seit meiner Jugend. Während meines Studiums in Bonn habe ich in der Druckvorstufe gearbeitet, die einer großen Agentur angeschlossen war. Dort durfte ich nicht nur digital layouten, sondern auch an einer einfarbigen Heidelberger Druckmaschine mitarbeiten: Druckplatten einspannen, Farbe anlegen, Andrucke prüfen, Bögen kontrollieren. Diese unmittelbare Nähe zu Material und dem handwerklichen Druckprozess hat meinen Blick auf Gestaltung nachhaltig geprägt.
Im späteren Berufsleben arbeitete ich in redaktionellen und konzeptionellen Funktionen intensiv mit Sprache. Mit der Zeit wurde deutlich, dass viele Projekte genau das verlangten, was die Strukturen nicht vorsahen: eine Arbeitsweise, die Inhalt und Gestaltung zusammenführt. Irgendwann wurde mir klar, dass aber genau dort – an dieser Schnittstelle – meine eigentliche Stärke liegt.
So entstand WORDMATE: aus der Entscheidung, interdisziplinär zu arbeiten und Kommunikation als Zusammenspiel von Struktur und Gestaltung zu denken.
Ich bin bis heute überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war – und freue mich jeden Tag auf meine Arbeit!
Abseits meiner Arbeit bewege ich mich in den Bereichen, die mich seit meiner Kindheit prägen: Sprache, Kultur und Literatur . Ich liebe Theater, lese viel und beschäftige mich intensiv mit Kinder- und Jugendliteratur – nicht theoretisch, sondern als Teil einer lebendigen Auseinandersetzung damit, wie Geschichten Denken formen und welche Rolle Literatur für Resilienz, Perspektivwechsel und Friedenspädagogik spielen kann.
Als Mitglied im Arbeitskreis für Kinder- und Jugendliteratur verfolge ich aktuelle Entwicklungen und wenn es meine Freizeit zulässt, teile ich meine Leseeindrücke auf meinem Instagram-Kanal @books.for.superheroes.
Bewegung ist für mich ein wichtiger Gegenpol zur geistigen Arbeit und eine Quelle von Klarheit – ob im Yoga oder beim Laufen. Beides hilft mir, Fokus und Energie zu halten, gerade in intensiven Projektphasen.
Ein weiterer zentraler Teil meines Lebens ist mein ehrenamtliches Engagement. Ich begleite die Organisation einer Musikfreizeit für Kinder und Jugendliche, engagiere mich an den Schulen meiner Kinder und unterstütze tatkräftig ein Heidelberger Literaturvermittlungsprojekt, in dem junge Menschen zu Lesebotschafter:innen ausgebildet werden.
Für mich gehört es selbstverständlich dazu, mich einzubringen – beruflich wie privat –, in Projekten, die Bildung, Teilhabe und demokratische Werte stärken.
